Die Deutschen Biosphärenreservate und der neue niedersächsische Umweltminister tagten in Hitzacker und waren bei Partnerbetrieben zu Gast

Anlässlich der Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft der Biosphärenreservate Deutschlands fand der obligatorische „Regionale Abend“ bei einem Partnerbetrieb des UNESCO Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe, dem Archäologischen Zentrum Hitzacker (AZH) statt. Die Gäste, unter ihnen der erst kürzlich ins Amt be­rufene niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel, waren in ein bronzezeitli­ches Langhaus geladen.

Das AZH ist Deutschlands erstes Freilichtmuseum der Bronzezeit. Auf einem idylli­schen Gelände, eingebettet in eine parkähnliche Landschaft, sind drei Langhäuser aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit (2.200 – 700 vor Christus) mit Mitteln der expe­rimentellen Archäologie rekonstruiert worden. Archäologen fanden die Spuren dieser frühen Siedler und zeigen hier, wie das Dorf wohl ausgesehen haben könnte. Ver­schiedene Elemente wie ein Naturlehrpfad oder die Feldbauareale thematisieren die Wechselbeziehung zwischen Mensch und Umwelt. Ein vielfältiges Bildungs- und Veranstaltungsprogramm steht für kleine und große Gäste zur Verfügung.

Für das leibliche Wohl sorgten weitere Partnerbetriebe. Das Café Salix zauberte ein köstliches regionales Bio-Buffet, das seinesgleichen sucht. Das Café Salix, am Gar­tower See gelegen, bietet ein reines Bio-Sortiment mit Produkten, die vorwiegend aus der Region bezogen werden. Angeschlossen an das Café ist die Kanustation Gartow, die naturschutzfachlich geführte Kanuwanderungen auf der Elbe anbietet. Die schmackhaften Naturkostsäfte wurden von der Firma Voelkel aus Pevestorf ge­sponsert. Die Voelkel GmbH, die erst kürzlich mit dem Deutschen Nachhaltigkeits­preis ausgezeichnet wurde, erhielt im letzten Jahr als größtes Unternehmen der Re­gion die Zertifizierung zum Partnerbetrieb des Biosphärenreservates.

Für die Fleischliebhaber hielt der Hof Niederhoff aus Dellien im Amt Neuhaus Bio-Heckrindfleisch bereit, das aus einem Naturschutzprojekt in den Wiesen der Sude, einem Zufluss der Elbe, stammt. Die Heckrinder (Rückzüchtungen des Auerochsen) werden zur Landschaftspflege ganzjährig auf extensiv beweidetem Grünland gehal­ten. Die Stork Foundation initiierte dieses Projekt mit dem Ziel, den Lebensraum des Storches zu erhalten.

Abgerundet wurde das Programm des regionalen Abends durch den Chor des Bio­sphärenreservates, der ganz dem regionalen Gedanken entsprechend sein Reper­toire auf Plattdeutsch darbot.

Weitere Informationen stehen bereit unter:

www.flusslandschaft-elbe.de

www.archaeo-centrum.de

www.cafe-salix.de

www.voelkeljuice.de

www.niederhoff-schulz-gbr.de