UNESCO-Biosphärenreservate in der Metropolregion

Fotos: D. Foitlänger, Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe

Die Metropolregion Hamburg steht nicht nur für Wirtschaft und Politik sondern hat noch viel mehr zu bieten. Zum Beispiel drei Landschaftsräume, die von der UNESCO mit einem Gütesiegel versehen wurden: die UNESCO-Biosphärenreservate Schaalsee, Flusslandschaft Elbe und Wattenmeer. Mit dem Ziel, dieses Potential noch besser zu nutzen und die Zusammenarbeit zwischen der Metropolregion und den Biosphären-reservaten zu optimieren, hatte die Metropolregion zu einer Fachtagung unter dem Titel „UNESCO-Biosphärenreservate, Landschaften von Weltrang in der Metropolregion Hamburg – wie setzen wir sie in Wert?“ in das Kloster nach Zarrentin am Schaalsee eingeladen.

Mehr als 120 Personen aus allen Gesellschaftsbereichen der Metropolregion waren der Einladung gefolgt. „Der Schutz der Natur und der Biodiversität sind zentrale Ziele in einem vielfältigen Zielkatalog der UNESCO-Biosphärenreservate. Dieser Katalog umfasst aber auch die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, die Bildung und die Siedlungsentwicklung“ sagte Frau Prof. Dr. Metze-Mangold, Präsidentin der deutschen UNESCO-Kommission.

Entsprechend vielfältig waren die Themenfelder, die während der Tagung in verschiedenen Arbeits-gruppen bearbeitet wurden: Naturhaushalt, Siedlungs- und Verkehrsentwicklung, Tourismusförderung, Klimaschutz, Bildung und Forschung. In der Arbeitsgruppe Siedlungsentwicklung arbeitete auch Sven Herzog, Bürgermeister in Brahlstorf mit: „Unser Dorf liegt in einem UNESCO-Biosphärenreservat und in der Metropolregion Hamburg. Da muss es doch gelingen, das Wort nachhaltige Regionalentwicklung mit Leben zu erfüllen. Ich wünsche mir ein lebendiges Dorf, mit kleinen Betrieben, Kultur, Gemeinschaft und gesunder Umwelt.“ Für die Hamburger sind die Biosphärenreservate vor allem Orte der Naherholung. Es sollen deshalb in Zukunft die Aspekte des Naturerhaltes noch stärker in das Konzept der Metropolregion eingebunden werden.