Es ist seit mehreren Jahren eine schöne Tradition, dass sich die Mitglieder der LEADER Aktions Gruppe (LAG) „Mecklenburger Schaalseeregion“ und die Partner des Biosphärenreservates, die Inhaber der Regionalmarke „Biosphärenreservat Schaalsee- Für Leib und Seele“ einmal im Jahr treffen. Kennenlernen, Kontakt halten, Erfahrungen austauschen, Netzwerken – so kann man das Anliegen dieser Treffen zusammenfassen. Etwa 30 Mitglieder der beiden Netzwerke waren der Einladung des LAG Vorstandes und der Biosphärenreservatsverwaltung gefolgt und verbrachten einen interessanten und sonnigen Nachmittag auf dem Trakehnerhof in Valluhn.

Gemeinsam an einem Strang ziehen: Bei einen praktischen Spiel konnten die Biosphärenreservatspartner lernen, wie wichtig gute Kommunikation in einem Netzwerk ist.

Gemeinsam war allen Teilnehmern der Veranstaltung, dass sie die Schaalseelandschaft nachhaltig gestalten und entwickeln wollen. So nannte dann auch Robert Päplow, Vorsitzender der LAG Gruppe und des Fördervereins Biosphäre Schaalsee e.V., in seiner Begrüßung beeindruckende Zahlen: Seit 2007 wurde im Rahmen von 61 LEADER-Projekten eine Summe von insgesamt 4,5 Millionen Euro in der Schaalseeregion investiert. Mehr als die Hälfte davon floss direkt aus LEADER Mitteln. Vorgestellt wurden an diesem Nachmittag aber auch kreative Projekte , die nicht mit LEADER Mitteln gefördert werden. So berichtete Roland Cillwik über die Vermarktungsinitiative „Biosphärenrind“, und die beiden Frauen Barbara Nikolic und Monika Reh stellten das von ihnen entwickelte Pauschalangebot „SchaalseeZeiten“, ein Angebot für sanften Tourismus, vor.

Das Netzwerk der Partnerinitiative „Biosphärenreservat Schaalsee – Für Leib und Seele“ ist eine von neun Netzwerkinitiativen, welche als Gewinner des Wettbewerbes „LandArt“ ausgezeichnet worden sind. Das gleichnamige Projekt erstreckt sich über drei Jahre und wird vom Landestourismusverband und dem Verein Landurlaub geführt. Es soll den Tourismus im ländlichen Raum stärken und bei der Ausbildung nachhaltiger touristischer Strukturen helfen.

Um weitere prämierte ländliche Netzwerke kennenzulernen, informierten sich die Teilnehmer der Veranstaltung bei Katrin Völzer aus der Lewitzregion über die„Kartoffeltage“, welche im Oktober in der Lewitz stattfinden werden. Kartoffelbrot, Kartoffelschnaps und Kartoffelmarmeladenwaren nur drei von vielen schmackhaften Argumenten die überzeugten, dass die Knolle aus der Erde alles andere als langweilig ist und die Kartoffeltage durchaus eine kulinarische Überraschung werden können. Der Nachmittag klang mit einem gemeinsamen Essen aus, bei dem natürliche Produkte aus der Region auf den Teller kamen. Für die Unterstützung der Veranstaltung geht ein herzlicher Dank an Roland Cillwik vom Trakehnerhof Valluhn, Familie Zieger vom Hof Schaalsee in Waschow, Frank Jehring von der riha Wesergold Getränke GmbH & Co. KG Betriebsstätte Dodow und Jochen Schwarz von der Mosterei Schwarz Kneese.