1. Oktober 2015 - Kategorien: Allgemein
Jubiläumsfeier: 25 Jahre Nationalpark Sächsische Schweiz
Am Vorabend des eigentlichen „Geburtstages“ konnten am 11.09.15 fast 270 Gäste miterleben, wie sich die Nationalparkidee in unserer Region etabliert hat.
Die fast dreistündige Jubiläumsveranstaltung im Solivital in Sebnitz war zwar ziemlich lang, jedoch mit viel Ab- wechslung bestückt.
Beeindruckende Zeitrafferaufnahmen der Stativkara- wane auf einer 24 m² Leinwand stimmten die Gäste auf unsere Landschaft ein. Aus luftiger Höhe begrüßte dann der MDR Figaro Moderator Thomas Bille. Auch für Ihn eine neue Erfahrung, am Seil hängend die richtigen Worte zu finden!
Neben Grußworten und Geschenkübergaben nahm die Podiumsdiskussion einen zentralen Platz ein. Daran beteiligt waren Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt, MdB Klaus Brähmig vom Touris- musverband Sächsische Schweiz, der Bürgermeister von Stadt Wehlen, Klaus Tittel, Prof. Heinz Röhle von der TU Dresden sowie der ehemalige Nationalpark- leiter aus dem Bayrischen Wald, Karl-Friedrich Sinner, jetzt EUROPARC Deutschland e.V.
Die gut moderierte Diskussion fand unter dem Motto statt: Nationalpark Sächsische Schweiz – Spagat zwischen Naturschutz und Tourismus.
Nach abschließenden Ehrungen und Auszeich- nungen, es wurden u.a. die ersten böhmischen Nationalparkpartner ernannt, folgten noch einmal die Zeitrafferaufnahmen der Fotografen der Stativkarawane. Leicht erschöpft aber nicht minder glücklich traf sich die Festgemeinde am regionalen Buffet.
An dieser Stellen ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer und Mitveranstalter. Es war ein toller Abend.
25 Jahre Nationalpark Sächsische Schweiz
Was sind schon 25 Jahre für eine Landschaft, ein Wimpernschlag der Zeitgeschichte. Ganz anders, sehen wir die silbernen Jahre aus unserer Sicht. Die fünf ostdeutschen Nationalparke , alles Kinder der Wende 1989, sind aus den Kinderschuhen entwachsen. Beeindruckende Landschaften wurden unter den höchsten Schutz gestellt. Das Besondere bei uns, ist die unmittelbare Nähe zum 15 jährigen Böhmischen Nationalpark. Naturschutz, wie auch aktive Regionalentwicklung, ist immer nur mit den da lebenden Menschen umsetzbar. Freilich ist dieses Miteinander nicht konfliktfrei. Doch genau das muss man aktiv vorantreiben. Nur gemeinsam und mit Vertrauen ist eine solch große Aufgabe umsetzbar. Umso spannen- der wird es, wenn touristische Intensivgebiete gleichzeitig zum Schutzgebiet erklärt werden. Auch hier ist nur der direkte Schulterschluss aller Interessenslagen die Lösungsformel. Die entsprechende Gesprächs- kultur vorausgesetzt, ein spannendes Geschäft.
Somit ist es wichtig, selbst in Abständen Resümee zu ziehen und auch andere dazu zu befragen. Dies geschah zur Jubiläumsveranstaltung zum 25 jährigen Nationalparkbestehen am denkwürdigen 11. Sep- tember – es war nicht unser „Nine Eleven“! Fröhlich stimmt da eben, wenn berufene Stimmen über Ent- wicklungen berichten, welche dem Nationalpark geholfen haben. Aus dem „Krieg“ um Wege und Pfade der Wendejahre wurde beispielsweise eine freundschaftliche Expertenrunde. Solche Ergebnisse erfordern Engagement und Durchhaltevermögen. Welches Fazit ist zu ziehen? Nach den Diskussionen auf Arbeitsebene muss auch mal feiern dürfen. Gesagt – getan! Es war ein toller gemeinsamer Abend!
Wenn dann auch noch die regionalen Produkte, das „Gute von hier“ das Buffet schmücken, könnte man sagen, dass die Welt in Ordnung wäre.
Ist sie natürlich nicht, die aktuellen Ereignisse gehen auch bei uns nicht spurlos vorüber. Projekte wie im Bayrischen Wald: „Der Wald ist bunt“ geben Hoffnung.
Was erwartet Sie noch im Oktoberschweizer: Ein gar nicht so kleiner Bauernhof Fröde mit einem gewaltigen Kübisangebot und jede Menge Infos zur Nationalpark- woche 2015.
Bleiben Sie weiterhin schön neugierig.