Treffen der Nationalpark-Partner – Vorstellung des neuen Pflichtkriteriums

Die Partner-Initiative im Kellerwald umfasst mittlerweile 40 Betriebe, die sich mit dem Nationalpark und seinem UNESCO-Weltnaturerbe verbunden fühlen.

Auch in diesem Jahr fand wieder das jährliche Treffen mit rund 50 TeilnehmerInnen statt. Dieses begann mit der Besichtigung der nun fertig gestellten KellerwaldUhr. Erst im letzten Jahr konnte die Gruppe nur den Rohbau bestaunen und sich mit viel Fantasie vorstellen, wie die Informationseinrichtung des Nationalparks einmal aussehen würde. Jutta Seuring, Leiterin der Abteilung Kommunikation, Bildung und Naturerleben stellte das Konzept und die Ausstellung vor. Jeder hatte im Anschluss die Möglichkeit die Module selbst auszuprobieren.

Nationalpark-Partner Ralf Finke vom Archehof Finke, gewährleistete den Shuttle zum anschließenden offiziellen Teil beim Nationalpark-Partner Frankenauer Hof.

Dieser begann mit einem Vortrag von Achim Frede, Leiter der Abteilung Forschung, Naturschutz und Planung, zum Thema Weltnaturerbe-Erweiterung.

Denn im Juli 2017 wurde die Familie der Weltnaturerbe-Buchenwälder Europas erweitert: Mit rund 100.000 ha verteilt auf 78 Teilgebiete in 12 europäischen Nationen entstand die größte transnationale serielle Welterbestätte der Welt.

Nationalpark-Partner Kellerwald-Edersee – Foto: Nationalpark Kellerwald-Edersee

Im Anschluss daran wurden drei neue Betriebe in die Familie der Partnerinitiative aufgenommen. Dem Ferienhaus Asel der Familie Augustin, dem Maislabyrinth Edersee in Basdorf und der Bericher Hütte, der Gastronomie am WildtierPark Edersee wurden die Urkunden überreicht.

Weitere Themen des Abends waren die geplanten Vorhaben und Ausgaben für das Jahr 2018, die Vorstellung der eigenen Homepage der Initiative, die ab April 2018 online gehen soll, die Vorstellung des überarbeiteten Zertifizierungsbogens, die Termine für 2018 und die Beteiligung an der MeineCard Plus oder MeineCard Mobil als Pflichtkriterium.

Der Nationalpark arbeitet mit allen Partnern intensiv an der Optimierung des ÖPNV. In den letzten Jahren wurden bereits viele Verbesserungen erreicht. In Marburg, Wabern, Bad Wildungen, Frankenberg und Korbach sind Bahnhöfe. Zwischen Frankenberg und Korbach fährt die Nationalparkbahn. Die Weiterreise stellen Busse, Rufbusse und Expressbuslinien sowie AnrufSammelTaxen (AST) sicher. Mit Bus und AST erreicht man alle Informationseinrichtungen und Ausgangspunkte für besondere Erlebnisse. Die Dichte und Verfügbarkeit des AST-Verkehrs ist deutschlandweit einmalig. In Kombination mit Schiff, Fähre, Bergbahn und Fahrrad-Bus ist die Region ein Paradies für Wanderer und Radfahrer.

Um den Gästen der Region diese vielseitigen Möglichkeiten aufzuzeigen sind die Nationalpark-Partner ein wichtiger Akteur und Vermittler. Denn durch sie erfährt der Gast vor seinem Urlaub, welche Möglichkeiten er hat, eine umweltschonende

Mobilität während seines Urlaubs zu nutzen.

Um die Angebote der Mobilität zu fördern, ist die Beteiligung an der MeineCard Plus oder MeineCard Mobil der GrimmHeimat Nordhessen für Übernachtungsbetriebe deshalb ab 01.01.2019 ein Pflichtkriterium im Zertifizierungskatalog. Denn die Nationalpark-Gastgeber sind eine wichtige Schnittstelle zwischen Gast und ÖPNV.