Biosphären-Pad im Boizenburger Rathaus eingezogen

Die Idee des Biosphären-Pad wurde im Projekt Biosphärenband Elbe- Schaalsee geboren. Letzteres hat das Ziel, die beiden UNESCO Biosphärenreservate „Flusslandschaft Elbe M-V“ und „Schaalsee“ miteinander zu verbinden. Zentrale Punkte am Biosphärenband sind die Infozentren der beiden Schutzgebiete. Das sind im Biosphärenreservat Schaalsee das Grenzhus in Schlagsdorf und das PAHLHUUS in Zarrentin, sowie im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe M-V die Festung Dömitz und die geplante Outdoorausstellung auf dem Elbberg in Boizenburg. Für diese vier Ausstellungsorte entwickelte man mit dem Biosphären-Pad ein verbindendes Element.

Bürgermeister Harald Jäschke und Dezernentin Anke Hollerbach bei der Übergabe des 4. Biosphäre-Pad im Boizenburger Rathaus Das Biosphäre-Pad im Boizenburger Rathaus vermittelt modern und informativ die Highlights der Schaalsee- und Elbe-Region - Foto: Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Bürgermeister Harald Jäschke und Dezernentin Anke Hollerbach bei der Übergabe des 4. Biosphäre-Pad im Boizenburger Rathaus
Das Biosphäre-Pad im Boizenburger Rathaus vermittelt modern und informativ die Highlights der Schaalsee- und Elbe-Region – Foto: Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Die Anlaufberatung zum Umbau des Ausstellungs-standortes am Elbberg in Boizenburg hat zwar schon stattgefunden, bis zur Fertigstellung wird aber noch etwas Zeit verstreichen. So lange sollte das dafür vorgesehene Biosphären-Pad nicht „verstauben“. So kamen Bürgermeister Harald Jäschke und Amtsleiter Klaus Jarmatz überein, dass ein anderer Standort in Boizenburg gefunden werden muss, an dem die Öffentlichkeit Zugang zu dem innovativen Medientisch hat. Im Foyer des Rathauses hat das Biosphären-Pad nun sein zu Hause, bis am Elbberg die dort geplante Ausstellung eröffnet wird.

Von der ersten Idee bis zur Einweihung der Biosphären-Pads in Schlagsdorf, im PAHLHUUS und in Boizenburg brauchte es zwei Jahre, in denen sich viele Partner für das Projekt engagierten. Besonderer Dank gilt der Deutschen Bundestiftung Umwelt, der Firma rihaWesergold Getränkeindustrie GmbH und dem Regionalen Planungsverband Westmecklenburg. Dieser akquirierte Fördergelder aus dem Fonds der Metropolregion Hamburg und konnte mit eigenen Mitteln zusätzlich kofinanzieren. “Für uns ist die touristische Entwicklung der gesamten Planungsregion Westmecklenburg wichtig. Die Biosphärenreservate sind die Eingangsbereiche und die Pads begrüßen und informieren unsere Urlauber“, so Hoffmann, Regionaler Planungsverband Westmecklenburg.

Biosphaere-Pad im Boizenburger Rathaus – Foto: Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Biosphaere-Pad im Boizenburger Rathaus – Foto: Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

– Foto: Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Zunächst entwickelten die Biosphärenreservatsverwaltung und die Agentur Impuls, mit finanzieller Unterstützung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, einen Prototyp, der eine Saison lang im Infozentrum auf der Festung Dömitz erprobt wurde. Das Biosphären-Pad wurde schnell zum Besuchermagneten und motivierte die Biosphärenreservatsverwaltung und den Regionalen Planungverband Westmecklenburg, weitere Standorte mit dem Biosphären-Pad auszurüsten. Die hochmoderne Technik begeistert nun auch im Boizenburger Rathaus die Besucher und vermittelt ihnen viele interessante touristische Informationen. Ein Grund-bestand an touristischen Daten ist auf allen Pads identisch, weitere „Points of Interest“ werden gebietsspezifisch eingepflegt. Man kann sich also am Biosphären-Pad im Grenzhus Lust holen auf einen Besuch der Flusslandschaft Elbe und der Festung Dömitz, und sich umgekehrt in Boizenburg oder auf der Festung Dömitz über besonders attraktive Angebote im Biosphärenreservat Schaalsee informieren. Aus dem gemeinsamen Marketing resultieren Synergieeffekte, von denen sowohl die Schaalsee- als auch die Elbe-Region profitieren. Die Biosphären-Pads tragen dazu bei, durch die Vermarktung von attraktiven touristischen Angeboten die Verweildauer der Touristen in der Region und die daraus resultierende Wertschöpfung zu erhöhen.