Das Partnernetzwerk wächst und wird durch Kunst und Handwerk bereichert

Mit dabei sind die Ferienunterkunft Holidayhaus Lütsche an der Lütsche-Talsperre, zum Thema Waldbaden die Naturführerinnen Cornelia Brandt aus Suhl und Katrin Sommer aus Ilmenau, Simone Stoy mit ihren Alpaka-Touren am Rennsteig, Spielzeug-Designerin Doris Lachnitt aus Schmiedefeld am Rennsteig und Christian Sachs von Kulturglas Masserberg.

„Mit der Aufnahme der Künstler Doris Lachnitt und Christian Sachs wird das Netzwerk zukünftig durch die neue Kategorie „Kunst und Handwerk“ bereichert“, sagt Jörg Voßhage, Leiter der Verwaltung. „Die Verbindung von regionalen Materialien, traditionellem Handwerk und künstlerischen Aspekten unterstreicht die Wichtigkeit der Kulturregion Biosphärenreservat.“

Während Doris Lachnitt Spielskulpturen und Textilplastiken unter anderem aus Naturmaterialien wie Jute, Leinen, Schurwolle, Hanf oder Holzwolle herstellt, verbindet der Künstler Christian Sachs die Glaskunst-Tradition mit Inspirationen aus der Natur.

Einen besonderen Bezug zum ältesten Wald-Biosphärenreservat haben auch die beiden Naturführer*innen Katrin Sommer und Cornelia Brandt. Beide arbeiten in der Biosphärenregion und bieten ihren Gästen ein ganz besonderes Walderlebnis. Die zertifizierten Kursleiterinnen kombinieren Waldbaden mit Wellness-Anwendungen oder Qigong und haben es sich zur Aufgabe gemacht die Besonderheit der Natur vor der eigenen Haustür in den Fokus zu rücken. Bewusstes und achtsames Naturerleben und die Förderung von nachhaltigem Tourismus spielen hier eine wichtige Rolle.

Mensch, Tier und Natur im Einklang ist der Mittelpunkt der Alpaka-Touren mit Simone Stoy. Seit 2020 begleitet die Tierliebhaberin Wanderungen mit Alpakas am Rennsteig und bietet dabei sowohl Touren für Familien, Gruppen oder auch Spezialtouren für Senioren oder Menschen mit Behinderungen an. Einen besonderen Blick auf Ressourcen hat die Ferienunterkunft Holidayhaus Lütsche am Lütsche Stausee. Hier können Gäste ihr Elektroauto laden, werden über Solarthermie und Wärmepumpe versorgt und können die besondere Ruhe im Naherholungsgebiet genießen.

„Unsere neuen Partner bringen Erfahrung und Expertise in den Bereichen Tourismus, Naturschutz und Regionalentwicklung und Kulturförderung mit. Wir freuen uns darauf, gemeinsam an neuen Projekten zu arbeiten, die Region zu stärken und unser Netzwerk weiter auszubauen“, sagt Anke Mämpel von der Verwaltung des Biosphärenreservats.

Von Partner zu Partner – ein bundesweites Netzwerk

Partner des Biosphärenreservats engagieren sich für den Erhalt und die Entwicklung der Region und sind ausgezeichnet nach Kriterien im Bereich Umwelt, Soziales, Regionalität und Qualität. Bundesweit setzten sich regional ansässige Betriebe und Einzelpersonen in den Biosphärenreservaten, Naturparken und Nationalparken für eine nachhaltige touristische Entwicklung ein.

„Wir unterstützen unsere Partner, neue nachhaltige Wege zu gehen und das Biosphärenreservat attraktiv, qualitativ hochwertig und zunehmend zukunftsfähig zu gestalten“, beschreibt Anke Mämpel das Netzwerk. Die Vergabe des Zertifikats erfolgt auf Antrag und nach Prüfung der Kriterien durch einen Vergaberat, der aus Fachvertreter*innen aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Naturschutz, Tourismus, Land-und Forstwirtschaft, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Mobilität, Handwerk sowie Gastronomie und Hotellerie besteht.

Vier Personen mit Urkunden und eine mit dem Biosphärenreservatslogo posieren an Hausecke.

Übergabe der Urkunden an die neuen Partner*innen © C. Sittig-Schubert/Biosphärenreservat Thüringer Wald