Nationalpark-Guides sind Teil des Nationalpark-Partnernetzwerks Harz

Nationalpark-Guides sind Teil des Nationalpark-Partnernetzwerks Harz

Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer*in werden

11 Absolvent*innen des Lehrgangs „Zertifizierte/r Natur- und Landschaftsführer:in“ haben die Prüfung erfolgreich abgeschlossen und wurden offiziell als Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer*innen des Nationalparks Harz anerkannt. Die Auszeichnung übernahm Dr. Roland Pietsch, Leiter des Nationalparks Harz und Mira Franzen, Projektkoordinatorin bei der Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz, Niedersachsen. Sie führen nun den offiziellen Titel Nationalpark-Guide und bilden einen wichtigen Bestandteil des Nationalpark-Partnernetzwerks Harz. Als Nationalpark-Guides können sie nun im Nationalpark als Gästeführer*innen tätig sein – hierbei sind sie selbstständig oder im Auftrag des Nationalparks unterwegs. Sie nehmen jedes Jahr an Fortbildungen des Nationalparks teil und sind somit immer nah an den aktuellen Entwicklungen des Nationalparks dran.

Seit dem Jahr 2020 bietet der Nationalpark Harz eine regelmäßige Ausbildung zum/zur zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*in an – mit dem Ziel eine bundesweit anerkannte Ausbildung in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit der Nationalparks fest zu etablieren. Neuaufnahmen in das Waldführer*innen Programm sind nicht mehr vorgesehen. Das Programm wird aber weitergeführt, das Engagement der Ehrenamtlichen Waldführer*innen ist weiterhin ein wichtiger Baustein der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit des Nationalparks Harz.

Auszeichnung der Natur- und Landschaftsführer*innen © Baumgartner

Die Ausbildung zum/zur Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*in basiert auf den Vorgaben der BANU (Bundesweiter Arbeitskreis der staatlich getragenen Bildungsakademien), die zuständige Bildungsakademie in Niedersachsen ist die Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz mit Sitz in Schneverdingen.

Die Ausbildung dauert im Nationalpark Harz knapp ein Jahr, wobei die Teilnehmenden an einem intensiven Fortbildungsprogramm des Nationalparks teilnehmen (70 Zeitstunden). Dieses bietet den Anwärter*innen einen tiefen Einblick in die Themen des Nationalparks. Neben den naturkundlichen Grundlagen der Region werden durch den vorgegebenen Rahmenstoffplan der BANU auch Themen abgedeckt, die sich mit regionaler Wirtschaftsentwicklung, dem Begriff der Nachhaltigkeit und weiteren Naturschutzthemen beschäftigen. Auch verschiedenste methodische Ansätze, wie bspw. Kommunikationsmodelle, werden in den Workshops gelehrt und in Übungen praktisch angewandt.