21. Juni 2022 - Kategorien: Allgemein, Biosphärenreservat Drömling, Partnertreffen, Veranstaltung
Glückliche Menschen durch Tourismus
38 Betriebe gehören jetzt dem Partnernetzwerk Biosphärenreservat an
Oebisfelde – Voll des Lobes über das Zusammenleben im Partnemetzwerk des Biospharenreservats Drömling war am Dienstag Dr. Ekkehard Wallbaum vom Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt. Das Netzwerk hatte an diesem Tag alle Partner zum zweiten Netzwerktreffen in den Rittersaal eingeladen.
Sich kennenzulernen und auszutauschen, ohne lange Vorträge, das war bei dem Treffen das Hauptanliegen. Das sei lange Zeit aufgrund von Corona nicht möglich ge wesen. „Jetzt können wir uns wieder im großen Rahmen treffen“, freute sich Juliane Ruttkowski von der Biosphärenreservatsverwaltung, die federführend für die Leitung des Netzwerkes zustandig ist. In einer ersten Runde wurden bereits vor längerer Zeit die Partnerbetriebe des Netzwerkes ausgezeichnet. Mit den jetzt in der zweiten Runde ausgezeichneten Partnern gehören nunmehr 38 Betriebe aus dem Drömling und dem näheren Umfeld zu dem Zusammenschluss.
Sie alle eint, dass sie besonders umweltfreundlich und nachhaltig agieren. Gleichzeitig sind sie Qualitätsanbieter mit einem ausgezeichneten Servicegedanken, regional engagiert und motiviert. Sie alle sind Botschafter des Biosphärenreservatsgedankens und beraten ihre Kunden freundlich und kompetent.
Martin Schulze vom Tourismusverband Sachsen-Anhalt hob deshalb auch hervor, dass es sich um viele Partner aus ganz verschiedenen Bereichen handelt. Das sei aus seiner Sicht auch gut so, denn: „Der Gast erwartet viel aus vielen Bereichen.“ Tourismus sei ein Garant dafür, dass eine Region nicht verödet. „Wo Tourismus gelebt wird, gibt es glückliche Menschen“. lautete seine Überzeugung. Aber Touristen setzen auch immer mehr auf Nachhaltigkeit. Diesem Wunsch müsse mit den regionalen Produkten und Dienstleistungen Rechnung getragen werden. Das noch recht junge Netzwerk sei auf einem guten Weg. Deshalb lautete das abschließende Fazit von Martin Schulze auch: „Wir finden das Projekt super.“
Neben Gewerbetreibenden, die sich die Nachhaltigkeit auf ihre Fahnen geschrieben haben, engagieren sich im Netzwerk aber auch lokale Vereine. Einer davon ist der Heimatverein Oebisfelde, der sich nach Aussage vom Vorsitzenden Ulrich Pettke das Ziel gesetzt hat, besonders den Fahrradtourismus zu stärken und insgesamt die Stadt schöner zu machen.
So legten die Vereinsmitglieder unter anderem den Altstadtrundgang an und bieten Führungen durch das Museum, die Burg und die Altstadt an. Der Verein sei vielseitig aufgestellt und stets bemüht, dass es den Touristen und Einheimischen gefällt, erklärte Ulrich Pettke. Als Bindeglied für die Menschen vor Ort sieht sich Birte Groneberg. Der Freiberuflerin, die aber auch Landschaftsführerin im Drömling ist, ist auch die Nachhaltigkeit besonders wichtig.
Jörg Lauenroth-Mago züchtet Galloway-Rinder und vermarktet deren Fleisch. Sein Wunsch an das Netzwerk lautet, dass regionale Produkte verstärkt auch in heimischen Restaurants ihren Platz finden. Damit sprach er allen Partnern aus dem Herzen . Die Produkte werden zwar vor Ort vermarktet, können aber nur selten direkt vor Ort konsumiert werden.
Der Reihe nach stellten sich beim zweiten Netzwerktreffen die meisten der anwesenden Partner vor. Im Anschluss nutzten sie die Chance, sich miteinander zu vernetzen und auszutauschen. Erste Erfolge gibt es dabei bereits zu verkünden. Einige Teilnehmer*innen arbeiten jetzt schon miteinander. Dieses Bestreben soll in Zukunft weiter ausgebaut werden.