Glückliche Menschen durch Tourismus

38 Betriebe gehören jetzt dem Partnernetzwerk Biosphärenreservat an

Oebisfelde – Voll des Lobes über das Zusammenleben im Partnemetzwerk des Biospharenreservats Drömling war am Dienstag Dr. Ekke­hard Wallbaum vom Ministerium für Wissenschaft, Ener­gie, Klimaschutz und Um­welt. Das Netzwerk hatte an diesem Tag alle Partner zum zweiten Netzwerktreffen in den Rittersaal eingeladen.

Sich kennenzulernen und auszutauschen, ohne lange Vorträge, das war bei dem Treffen das Hauptanliegen. Das sei lange Zeit aufgrund von Corona nicht möglich ge­ wesen. „Jetzt können wir uns wieder im großen Rahmen treffen“, freute sich Juliane Ruttkowski von der Biosphärenreservatsverwaltung, die federführend für die Leitung des Netzwerkes zustandig ist. In einer ersten Runde wur­den bereits vor längerer Zeit die Partnerbetriebe des Netz­werkes ausgezeichnet. Mit den jetzt in der zweiten Run­de ausgezeichneten Partnern gehören nunmehr 38 Betrie­be aus dem Drömling und dem näheren Umfeld zu dem Zusammenschluss.

Sie alle eint, dass sie beson­ders umweltfreundlich und nachhaltig agieren. Gleich­zeitig sind sie Qualitätsanbie­ter mit einem ausgezeichne­ten Servicegedanken, regio­nal engagiert und motiviert. Sie alle sind Botschafter des Biosphärenreservatsgedan­kens und beraten ihre Kun­den freundlich und kompe­tent.

Martin Schulze vom Touris­musverband Sachsen-Anhalt hob deshalb auch  hervor, dass es sich um viele Partner aus ganz verschiedenen Be­reichen handelt. Das sei aus seiner Sicht auch gut so, denn: „Der Gast erwartet viel aus vielen Bereichen.“ Touris­mus sei ein Garant dafür, dass eine Region nicht ver­ödet. „Wo Tourismus gelebt wird, gibt es glückliche Men­schen“. lautete seine Überzeugung. Aber Touristen set­zen auch immer mehr auf Nachhaltigkeit. Diesem Wunsch müsse mit den regio­nalen Produkten und Dienst­leistungen Rechnung getra­gen werden. Das noch recht junge Netzwerk sei auf einem guten Weg. Deshalb lau­tete das abschließende Fazit von Martin Schulze auch: „Wir finden das Projekt su­per.“

Neben Gewerbetreibenden, die sich die Nachhaltig­keit auf ihre Fahnen geschrie­ben haben, engagieren sich im Netzwerk aber auch loka­le Vereine. Einer davon ist der Heimatverein Oebisfelde, der sich nach Aussage vom Vorsitzenden Ulrich Pettke das Ziel gesetzt hat, beson­ders den Fahrradtourismus zu stärken und insgesamt die Stadt schöner zu machen.

So legten die Vereinsmit­glieder unter anderem den Altstadtrundgang an und bie­ten Führungen durch das Mu­seum, die Burg und die Alt­stadt an. Der Verein sei viel­seitig aufgestellt und stets be­müht, dass es den Touristen und Einheimischen gefällt, erklärte Ulrich Pettke. Als Bindeglied für die Menschen vor Ort sieht sich Birte Groneberg. Der Freiberufle­rin, die aber auch Land­schaftsführerin im Drömling ist, ist auch die Nachhaltig­keit besonders wichtig.

Jörg Lauenroth-Mago züchtet Galloway-Rinder und ver­marktet deren Fleisch. Sein Wunsch an das Netzwerk lau­tet, dass regionale Produkte verstärkt auch in heimischen Restaurants ihren Platz fin­den. Damit sprach er allen Partnern aus dem Herzen . Die Produkte werden zwar vor Ort vermarktet, können aber nur selten direkt vor Ort konsumiert werden.

Der Reihe nach stellten sich beim zweiten Netzwerk­treffen die meisten der anwe­senden Partner vor. Im An­schluss nutzten sie die Chan­ce, sich miteinander zu ver­netzen und auszutauschen. Erste Erfolge gibt es dabei be­reits zu verkünden. Einige Teilnehmer*innen arbeiten jetzt schon miteinander. Dieses Bestreben soll in Zukunft weiter ausgebaut werden.