15. November 2016 - Kategorien: Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern, Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg, Biosphärenreservat Mittelelbe, Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue
Partner „on tour“ im UNESCO-Biosphärenreservat
Länderübergreifender Austausch ermöglicht interessante Einblicke in Betriebe
Ob Landwirte, Einzelhändler, Hoteliers oder Kunsthandwerker: 40 der aktuell 98 bestehenden Partner des länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe bereisten gemeinsam den nordwestlichen Teil dieses Schutzgebietes. Ziel des inzwischen fünften Treffens dieser Art war ein Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu der Frage, wie man das Ziel von Biosphärenreservaten, nachhaltig und umweltgerecht zu wirtschaften, im betrieblichen Alltag praktisch umsetzen kann.
Die aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern angereisten Teilnehmenden besuchten die Partnereinrichtungen wie die Dömitzer Hafen Gastronomie, die Bäckerei Ickert in Neuhaus, die BioObstBüdnerei in Groß Timkenberg, das Gästehaus „Altes Pfarrhaus“ in Blücher oder das Jugendhotel in Jessenitz. Abgerundet wurde die Exkursion durch Ausstellungsbesuche im Archezentrum Amt Neuhaus und im Kirchturm Blücher und durch fachlichen Input seitens der Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue und des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe. Interessante Diskussionen und Gespräche führten die Partner untereinander, sei es zu Auslastungsquoten und Absatzmengen, zu Vor- und Nachteilen von Qualitätszertifikaten wie dem Bio-Label, oder um Kosteneinsparungen durch Energieeffizienz.
Verköstigt wurden die Teilnehmenden überwiegend mit regionalen Produkten aus dem Partnernetzwerk selbst: Brötchen der Bäckerei Ickert, eine Saftauswahl der Voelkel Naturkostsafterei, „Auerochsenwurst“ vom Hof Niederhoff, Äpfel und Marmelade der BioObstBüdnerei sowie verschiedene Sorten Ziegenkäse der Gülzer Geißen sorgten für satte und zufriedene Gesichter.
Applaus für vier neue Netzwerkpartner gab es dann zum Abschluss der Veranstaltung: Für den sachsen-anhaltinischen Teil der Biosphärenregion wurden die Betriebe „Mein BioRind“ aus Groß Garz, „Fleischerei Wohlfahrt“ aus Seehausen sowie „Bio-Edelpilze Altmark“ aus Stendal neu ausgezeichnet, für den niedersächsischen Teil der Betrieb „Werkhaus outsider“ aus Lüchow.